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Dezember 12, 2024
Die Bewältigung einer Drogen- oder Alkoholabhängigkeit ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Menschen missbrauchen diese Substanzen häufig zu Erholungszwecken. Viele Drogen lösen Euphorie aus – der Zustand, nach dem ihre Konsumenten verlangen. Auf ununterbrochener Jagd nach diesem Genuss werden Konsumenten schließlich abhängig und in der Folge prädisponiert für viele Gesundheitsrisiken, die ein lang- aber auch ein kurzfristiger Konsum nach sich zieht.
2017 gaben 11.2% aller über zwölf Jährigen an, schon einmal eine illegale Droge probiert zu haben. Das heißt von zehn Menschen dieser Altersgruppe hat eine Person schon einmal illegale Drogen konsumiert. Wird der Konsum von Alkohol berücksichtigt, steigt der Prozentsatz, da Alkohol eine legale Droge ist.
In dem selben Jahr konsumierten 51.7% der über 12 jährigen Bevölkerung Alkohol; also über die Hälfte aller Personen dieser Altersgruppe.
Aufgrund eines so hohen Anteils von Alkohol- oder Drogenkonsumenten ist es leicht nachvollziehbar, warum so viele in eine Abhängigkeit rutschen. Der Versuch, den Konsum aus eigener Kraft zu beenden, scheitert bei vielen an den ernsthaften Entzugserscheinungen.
Mit der Hilfe von Programmen für die Behandlung einer Abhängigkeit können Abhängige komfortabel durch den Entzugsprozess geleitet werden. „Clean“ zu werden und wieder auf die Füße zu kommen ist in einer Entzugsklinik sehr viel einfacher. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Abhängigkeit überwinden und einen Entzug schaffen können.
Was genau beinhaltet die Behandlung einer Drogenabhängigkeit?
Wenn der Körper eines Abhängigen sich so sehr an die Droge gewöhnt hat, verändert sie seine Funktionsweisen. Wird die Droge plötzlich abgesetzt, kann der Körper nicht mehr ohne sie funktionieren. Dieser Umstand ist verantwortlich für die häufig sehr unangenehmen Entzugserscheinungen. Es kann sehr schwer sein, mit diesen Symptomen selbst fertig zu werden. Je nachdem wie unangenehm sie sind, erleiden die Konsumenten einen Rückfall, um den Entgiftungssymptomen zu entkommen.
Während eines klinischen Entzugs wird der Patient bei der Entgiftung begleitet. Ein Entzugsprogramm zielt darauf ab, die suchterregenden Substanzen aus dem Körper des Patienten zu eliminieren und ihm diesen Entzug so angenehm wie möglich zu gestalten.
Welche Arten von Drogen werden missbraucht?
Häufig missbrauchte Drogen können in breitere Kategorien eingeordnet werden. Diese basieren auf ihren chemischen Zusammensetzungen und ihren allgemeinen Wirkungen.
Art der Droge | Opioide | Stimulanzien | Sedative | Halluzinogene | Legale Drogen |
Beispiele |
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allgemeine Wirkweise |
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Welche Entzugsarten gibt es?
Entzugsprogramme können in unterschiedliche Typen differenziert werden, abhängig von zwei Dingen: Ob Medikamente eingesetzt werden, um den Entzug besser zu bewältigen und ob sich der Patient während des Entzugs in einer Einrichtung aufhält.
Einsatz von Medikamenten beim Entzug?
- Kein Einsatz von Medikamenten: Diese Art des Entzugs geht ohne den Einsatz von Medikamenten vonstatten und wird auch ‘cold turkey’ genannt. Der Patient wird mit der vollen Wucht der Entzugserscheinungen konfrontiert und lediglich mit Psychotherapien klinisch begleitet. Diese Art des Entzugs kann nicht nur für den Patienten, sondern auch für andere Menschen sehr gefährlich sein. Es tritt ein erhöhtes Risiko für Persönlichkeitsveränderungen und Aggressionen auf. In den meisten Fällen ist dieser Entzug erfolglos.
- Einsatz von Medikamenten: Die empfohlene Form des Entzugs, da sie viel sicherer ist. Sie erfordert den Einsatz von Medikamenten, um die Entzugserscheinungen, die während der Entgiftung auftreten, zu behandeln. Der Patient durchläuft einen komfortableren Entzug mit höheren Chancen auf Erfolg und größerer Sicherheit für den Patienten und andere. Welche Medikamente eingesetzt werden hängt von der Droge ab, die missbraucht wurde. Ein bekanntes Beispiel für Behandlung von Entzugserscheinungen ist Methadon.
Aufenthalt in einer Klinik während des Entzugs?
- Kein Klinikaufenthalt: Bezieht sich auf Patienten, die während der Behandlung nicht in der Klinik bleiben, sondern die Klinik bis zum Ende ihrer Behandlung jeden Tag für eine bestimmte Anzahl von Stunden aufsuchen. Die Hauptvorteile hierbei sind, dass die Behandlung billiger ist als eine stationäre Behandlung und sich auch für Patienten eignet, die sich nicht über einen längeren Zeitraum freinehmen können. Der hauptsächliche Nachteil ist, dass die Patienten außerhalb der Klinik einem höheren Risiko ausgesetzt sind, einen Rückfall zu erleiden.
- stationärer Entzug: Auch als stationärer Drogenentzug bekannt. Diese Art des Entzugs sieht vor, dass die Patienten während ihrer Behandlung in dem Entzugszentrum leben. Dieser Entzug ist effektiver, da die Patienten und ihre Symptome rund um die Uhr überwacht werden. Auch ist das Rückfallrisiko geringer, wenn die Patienten während des Entzugs nicht der Außenwelt ausgesetzt sind.
Wie lange dauert ein Drogenentzug?
Die Dauer eines Drogenentzugs hängt von der jeweiligen Droge ab, die missbraucht wurde. Dies ist ähnlich der Entgiftungszeit, da eine Entgiftung von den Drogen ein Weg ist, die Entzugsperiode für den Patienten erträglich zu machen. Die nachfolgende Tabelle zeigt die gewöhnliche Dauer des Entzugs für die jeweilige Droge an.
Art der Droge | Opioide | Benzodiazepine | Stimulanzien | Alkohol |
Beginn des Entzugs (nach der Letzten Dosis der Substanz) |
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Dauer |
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Die Dauer des Entzugs ist auch abhängig von den Betroffenen. Daher werden unterschiedlich lange Entzugsprogramme angeboten. So gibt es ein 7-tägiges Heroinentzugsprogramm und ein 14-tägiges Heroinentzugsprogramm.
Mögliche Nebenwirkungen des Entzugs
Die Nebenwirkungen, die bei einem Drogen-Detox auftreten, sind meist die Entzugserscheinungen der jeweiligen Droge. Diese können durch qualifizierte Mitarbeiter bewältigt werden. Unter ungünstigen Bedingungen hängen die Nebenwirkungen von diversen Faktoren ab: Der Droge selbst, wie lange sie missbraucht wurde und die Weise, auf die die Droge regelmäßig konsumiert wurde.
Im Folgenden einige der Nebenwirkungen eines Drogenentzugs:
1. Alkohol:
- Depression
- Angst
- Schlaflosigkeit
- Stimmungsschwankungen
- Müdigkeit
- Tremores
- Schwitzen
- Kopfschmerzen
- erhöhte Herzschlagfrequenz (Tachycardie)
2. Stimulanzien:
- Depression
- Angstzustände
- Reizbarkeit
- gesteigerter Appetit
- Hypersomnie
3. Beruhigungsmittel:
- Angst
- Panikanfälle
- Halluzinationen
- Tremores
- Schlaflosigkeit
- Krämpfe
- erhöhte Herzschlagfrequenz (Tachycardie)
- erhöhter Blutdruck (Hypertonie)
Was geschieht nach dem Drogenentzug?
Nach dem Entzugsprozess, sei es ein Alkoholentzug oder der von einer anderen Droge, sollte der Patient sich wieder guter Gesundheit erfreuen. Es ist eine starke Leistung, einen Entzug erfolgreich abzuschließen. Doch dies ist noch nicht das Ende des Prozesses. Der Entzug beendet zwar die körperliche Abhängigkeit, aber die psychologische Abhängigkeit ist noch vorhanden.
Daher sollte der Patient nach einem erfolgreichen Entzug rehabilitiert werden, um eine optimale Reintegration in die Gesellschaft zu gewährleisten. Eine Rehabilitation fokussiert sich auf die psychologischen, sozialen und verhaltensbasierten Probleme, die eine Abhängigkeit verursachen. Dies ist ein anhaltender Prozess, der dem Patienten hilft, seinen psychologischen Zustand auf dem Weg zur Genesung zu stabilisieren.
Wenn Sie selbst oder eine Ihnen nahestehende Person mit einer Drogenabhängigkeit kämpft – es gibt effektive Hilfe, die Betroffenen wieder auf die Beine hilft.
Behandlungen für Kokain-, Marijuana-, und andere Abhängigkeiten sind verfügbar. Diese verschaffen Ihnen die Hilfe, die Sie vielleicht brauchen.
Veröffentlicht am Dezember 12, 2024
durch das Team der Dr. Vorobiev-Klinik