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November 23, 2023
Bipolare Störung ist ein psychisches Problem der Stimmungsschwankung. Das schnelle Lebenstempo ist durch ständiges Streben nach Erreichung der Ziele gekennzeichnet. Neue Ideen und Änderungen im Leben stimmen uns euphorisch. Wir freuen uns über ein geselliges Beisammensein mit Freunden, über eine neue Liebe und Erfolge im Beruf. Leider passiert es nicht selten, dass auf glückliche Augenblicke Enttäuschung und Trauer folgen und wir uns in sich selbst zurückziehen.
Wir sind uns sicher, dass solchen Situationen im Leben jedem bekannt sind. Wechselt jedoch die Zeitspanne zwischen Trauer und Glück einander ab wie eine Karusselfahrt, d.h. ohne irgendwelchen äußerlichen Einfluss, dann ist von einer bipolaren Störung die Rede.
Dass es sich um eine ernsthafte Erkrankung handelt, beweist die Angabe, wonach darunter mindestens 1 Person von 100 leidet. Und sogar 15 % der Patienten machen ihrem Leben durch Selbstmord ein Ende.
Bipolare Störung ist seit jeher bekannt
Stimmungsschwankungen bemerkten schon die Alten Griechen. Sie gaben den Eigenschaften dieser Erkrankung auch Bezeichnungen und nach deren Erklärung sei es der Wechsel von schwarzer und gelber Galle. Dagegen deutete der spätantike römische Arzt Caelius Aurelianus das Problem als „große mentale Beklommenheit“.
Die bipolare Störung beschrieb als erster jedoch Jean-Etienne Dominique Esquirol. Dieser französische Psychiater stellte nämlich 1850 der psychiatrischen Gesellschaft in Paris die Abhandlung zum Thema „kreisende Verwirrtheit“ vor, in der die zwei Phasen der mentalen Erkrankung, verursacht durch Schwankungen zwischen Manie und Melancholie, dargestellt werden. Er bezeichnete sie als „Verwirrtheit zwischen zwei Polen“. Esquirols Arbeit setzte der deutsche Psychiater Ermil Kräplin fort, mit der Bemerkung, dass zwischen dem Zeitraum des Anstiegs und Abfalls der Erkankung die Personen vollkommen normal funktionieren.
Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurde die bipolare Störung in die offizielle Internatiohnale Klassifikation der Erkrankungen aufgenommen. Laut Definition handelt es sich um eine mentale Störung des chronischen Verlaufs mit Verschlechterung und Remission der Symptome, die die berufliche und soziale Unfängigkeit bewirken können.
Wie erkennt man die bipolare Störung?
Bipolare Störung nennt man auch manisch-depressive Psychose. Die alte Bezeichnung beschreibt diese Krankheit am besten. Kennzeichnend sind der Wechsel der Episoden gesteigerter Stimmung, erhöhter Energie und Aktivität (Manie und Hypomanie) und der Episoden gesenkter Stimmung bzw. Depression.
Außer ausgeprägter Euphorie und wachsender Energie sind für die Manie Unruhegefühl, vermindertes Schlafbedürfnis, Rededrang, rasende Gedanken und schwache Konzentration kennzeichnend. Begleiterscheinungen sind desgleichen Tablettenmissbrauch, Alkoholkonsum und Einnahme anderer psychoaktiver Substanzen, unkontrollierte Geldausgaben und sogar auch aggressives Verhalten.
In der Depressionsphase können Hoffnungslosigkeit, Schuldgefühle, Desinteresse an Aktivitäten des Alltags, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit, chronische Müdigkeit, aber auch Selbstmordgedanken in Erscheinung treten. Je nach dem Auftreten der Stimmungsepisoden äußert sich die bipolare Störung in zwei Phasen. Bei Typ I sind die Symptome der manischen Phase schwerwiegend und dauern etwa eine Woche, um dann plötzlich in Depression überzugehen. Typ II hat mehr als eine Depressionsepisode, die mindestens 2 Wochen anhält, wobei die manischen Symptome schwächer sind und oft unbemerkt verlaufen.
Ist bipolare Störung heilbar?
Die bipolare Störung macht sich am häufigstgen im aktivsten Lebensalter, d.h. nach dem 35. Lebensjahr bemerkbar. Die genaue Ursache des Entstehens ist nicht festgestellt worden. Sie wird gewöhnlich mit der Genetik in Zusammenhang gebracht. Personen, in deren Familiengeschichte ein derartiger Fall vorgekommen ist, sind anfälliger daran zu erkranken.
Faktoren, die zur Entwicklung beitragen, sind Stress, Alkoholismus, Abhängigkeit von Opiaten, schwerwiegendes Lebensereignis wie Tod einer nahestehenden Person, Scheidung…
Obwohl eine vollkommene Heilung nicht möglich ist, wird die bipolare Störung erfolgreich mit Medikamenten kontrolliert. Dr. Vorobjev ist nicht nur die beste Klinik zur Behandlung von Suchterkrankungen, sondern das Expertenteam blickt auf eine langjährige Erfahrung in der Behandlung von psychischen Störungen zurück.
Da jeder Patient seine Erkrankung anders erlebt, praktizieren die weltweit anerkannten Ärzte, Spezialisten und Psychotherapeuten der Klinik Dr. Vorobjev eine individuelle Behandlung. Sie umfasst vor allem die Anwendung entsprechender Stimmungsstabilisatoren, Antidepressiva und krampflösende Medikamente. Die Bedeutung der psychotherapeutischen Arbeit bei dieser Erkrankung ist ausschlaggebend. Denn bei der Beobachtung der Stimmung während der Sitzung werden die vorherrschenden Mechanismen aufgedeckt. Gleichzeitig lernt der Patient, welche Bedeutung der Alltagsroutine zukommt, um gegen die ungewünschten Symptome ankämpfen zu können.
Eine bessere Lebensqualität mit bipolarer Störung ist tatsächlich möglich. Deshalb suchen Sie rechtzeitig die Klinik Dr. Vorobjev auf, denn hier gelangen hochmoderne Behandlungsmethoden zur Anwendung. Komfortable Unterbringung bietet Ihnen die erforderliche Bequemlichkeit und der Speiseplan entspricht den Wünschen der Patienten.
Veröffentlicht am November 23, 2023
durch das Team der Dr. Vorobiev-Klinik